· 

grenzenlos unterwegs - Unsere (Welt-)Reisepläne

Fast könnte man sagen: "Mit dieser Weltkarte fing alles an."

Na ja, diese Weltkarte hängt seit Sommer 2017 in unserem Wohnzimmer und sie ist so eine Art Symbol für unsere damalige Entscheidung unseren Traum von einer Weltreise wirklich in Angriff zu nehmen.

 

Jetzt sitze ich hier im Sommer 2020 und schreibe diese Zeilen in der Gewissheit, dass es nun in wenigen Tagen tatsächlich soweit sein wird.

 

2017 - 2020... - wer sich jetzt fragt warum vom Entschluss zur Weltreise bis zum tatsächlichen Aufbruch 3 Jahre ins Land gezogen sind, der stellt quasi schon die Frage um die es u.a. in diesem Blog-Beitrag gehen soll.

Wir wollen euch im Folgenden ein wenig erklären wie sich die Dinge in diesen 3 Jahren für uns entwickelt haben, weshalb unsere Weltreise nun ganz anders als geplant sein wird und wie in etwa diese neuen Pläne aussehen.

Weltreise - warum gerade wir!?

Reisen an sich ist schon seit Jahrzehnten unsere gemeinsame Leidenschaft, aber länger als 4 Wochen waren wir bis 2017 nie am Stück weg.

Okay... - abgesehen von einem Sabbatjahr, das wir fast komplett auf Fuerteventura verbracht haben.

 

Eine Weltreise ist für nicht wenige Menschen ein Traum.

Für viele Menschen bleibt es ein Leben lang nur ein Traum - für manche davon ist das sehr schade, für manche ist es sicher besser so.

Denn eine Weltreise ist Leben pur, Freiheit und Abenteuer ebenso aber auch Grenzerfahrung, (fast) komplettes Loslassen und Reduktion.

 

Damals im Sommer 2017 haben wir hier schon in zwei Blog-Beiträgen recht ausführlich niedergeschrieben warum gerade wir Zwei als Individuum und Partner die Richtigen für eine Weltreise sein könnten und warum auch unser fortgeschrittenes Alter von um die 50 kein Hinderungsgrund sein muss.

Dieser Blog-Beitrag würde elendig lang ausfallen, wenn ich diese beiden Aspekte hier noch einmal ausführlich aufgreifen würde.

Daher verlinke ich euch einfach die beiden Beiträge aus 2017 hier an dieser Stelle... - wenn ihr intensiver erfahren möchtet, warum wir uns für ideale Weltreisende halten und welche Vor- und Nachteile wir in unserem Alter sehen, dann klickt einfach auf die beiden folgenden Links:

Nur kurz an dieser Stelle...:

Wir haben Beide einen unbändigen Durst nach Freiheit, wir sind neugierig, weltoffen und in gewisser Weise rastlos.

In diesen bedeutsamen Wesensstrukturen decken wir uns fast hundertprozentig, in manchen auf Reisen wichtigen Herangehensweisen an die Dinge sind wir hingegen das totale Gegenteil voneinander (Stephie spontaner, ich eher planender; Stephie eine Praktikerin, die zur Not alles auseinander schraubt um es wieder zum Laufen zu bringen, ich dafür sprachbegabter und kreativer u.s.w.).

Unterm Strich schon ein Stück weit ein kongeniales Team: vereint in den ganz großen Punkten und sich prima ergänzend in den kleinen Punkten...

 

Mit "Heimat" haben wir nie etwas anfangen können.

Zumindest gab es nie Heimatgefühle im Zusammenhang mit einem speziellen Dach über dem Kopf, einem Ort oder dem Land unserer Geburt.

Heimat, dass sind wir Zwei füreinander; das ist unser Sohn und sind unsere nicht eben zahlreichen, dafür aber wirklich guten, Freunde für uns.

Unser Sohn ist längst erwachsen und führt sein eigenes Leben, unsere Freunde sind bedingt dadurch, dass wir (Stichwort Rastlosigkeit) kreuz und quer in Deutschland gelebt haben, auf ganz Deutschland verteilt (von Freiburg tief im Südwesten bis Lübeck hoch im Norden) und örtliche Wurzeln geschlagen haben wir bis heute nicht.

 

Schon im zarten Alter von 18 habe ich mal auf einen kleinbürgerlichen "Wir sind hier in Deutschland - da macht man das so..."-Erziehungsversuch mit einem abwinkenden "Das ist für mich kein Argument, ich sehe mich eher als Weltbürger!" reagiert.

Schon mit Anfang 20 haben wir Zwei davon fabuliert mit 55 die Ketten der Arbeit zu sprengen und so noch weitgehend geistig und körperlich fit in die Freiheit zu stürmen.

 

Hey... - wer wenn nicht wir ist wie gemacht für eine Weltreise!?

Zwei probeläufe - vom scheitern, funktionieren und pläne anpassen...

Um den letzten Gedanken aufzugreifen: "Wer wenn nicht wir!?"...

 

Genau das haben wir uns eben in 2017 auch gedacht und uns an die Planung für unsere Weltreise gemacht.

Bei allem fast jugendlichen Enthusiasmus haben wir jedoch nie verdrängt, dass eine Weltreise auch ein gewaltiger Einschnitt ist und zu einem Desaster werden kann, wenn man schlecht vorbereitet oder mit falschen Erwartungen an die Sache geht.

 

Im Winter 2017/2018 haben wir uns deshalb den Luxus einer dreimonatigen Auszeit gegönnt - wir sind nach Südostasien geflogen und haben als Rucksack-Touristen Thailand und Malaysia bereist.

Für uns war das willkommene Winterflucht (Leute..., wir hassen das erdrückende Grau deutscher Winter!) und Weltreise-Probelauf in einem.

 

Rucksack-Tourist klingt dabei fast ein wenig zu puristisch... - ja, wir sind tatsächlich mit Rucksäcken unterwegs gewesen und sind kreuz und quer durch die beiden Länder gereist, aber in beiden Ländern sind wir beispielsweise per Mietwagen recht komfortabel unterwegs gewesen.

 

Im Reisejargon könnte man sagen, dass wir unseren Weltreise-Probelauf als "Flashpacker" und nicht als "Backpacker" durchgezogen haben.

Beides sind Individual-Touristen, aber während der Backpacker für die Freiheit fast alles in Kauf nimmt und sich entsprechend auch nicht an einem Schlafsaal im Hostel oder einem klapprigen überfüllten Bus als Transportmittel stört, garniert der Flashpacker die Freiheit eben mit einem Mietwagen oder einem privaten Zimmer in einem Hotel oder einer airbnb-Ferienwohnung.

 

Unser Probelauf war also eigentlich gut und komfortabel abgefedert.

Und doch ist er zum Ende hin fürs Erste ein gutes Stück weit daneben gegangen...

Was war passiert!? Wo steckten die Fehler!? Was bedeutete das für die Weltreise-Pläne!? Alles vorbei!?...

Hm, ich muss eigentlich gar nicht lange um den heißen Brei herumreden... - das Problem war primär ich (Kai)!

Folgende Momentaufnahme ist ein klarer Beleg:

Als wir am vorletzten Abend beieinander saßen und die Gedanken schweifen ließen, sagte Stephie: "Ich wünschte, der Flieger würde übermorgen zum nächsten Ziel starten und nicht nach Hause!" und ich erwiderte: "Nee, fürs Erste bin ich froh, wenn er uns nach Hause bringt!"

 

Der erste Monat im weniger touristischen Norden Thailands war auch für mich fast uneingeschränkt großartig.

Im zweiten Monat in Malaysia schlichen sich Probleme ein - wir hatten große Schwierigkeiten veganes oder vegetarisches Essen zu finden und die beiden Inselaufenthalte zum Schluss, die eigentlich als paradiesischer Höhepunkt der Malaysia-Zeit geplant waren, waren (besonders im Falle von Penang) sehr enttäuschend.

Die Stimmung war bei mir schon bedrohlich gekippt.

Im dritten und letzten Monat waren wir wieder in Thailand - zunächst lief es in abgelegenen Regionen wieder gut, aber als wir dann für die letzten zwei Wochen im Südosten Thailands an der Küste und auf Inseln wie Koh Chang waren, erschlugen mich Massentourismus, Dreck, enttäuschte Erwartungen.

Positive Momente nahm ich relativ emotionslos zur Kenntnis, negative Momente saugte ich auf wie ein Schwamm.

 

Ich verfiel hilflos in unsinnige Denkmuster, so nach dem Motto: "What the fuck!? - Jetzt habe ich hier so einen Scheiß-Tag und zu Hause könnte ich mir einfach einen geilen Film auf einem schön großem Flachbildschirm und mit sattem Sound anschauen!"...

 

Das Glas war permanent halb leer anstatt halb voll...

Ich hätte den Kopf in den Sand stecken können...

Wir hätten aufstecken und die Weltreise-Pläne in die Tonne stecken können...

 

Aber auch euch alle hat das Leben sicher schon öfters gelehrt, dass es Sinn macht Probleme mit etwas Abstand erneut zu betrachten, oder!?

Wir haben analysiert...

Wichtige Erkenntnis - Mit dem nötigen Abstand war auch für mich wieder glasklar, dass unterm Strich auf die 3 Monate gerechnet, die positiven Momente bei weitem überwogen.

Wichtige Schlussfolgerung - Es sollte mir besser nicht wieder passieren, dass mir wenige Negativerlebnisse all die Positiverlebnisse kaputt machen.

Wichtiger Plan - Ich sollte an meiner Frustrationstoleranz arbeiten und wir sollten versuchen die negativen Einflüsse per se zu minimieren, in dem wir vermeidbare Fehler erkennen und umschiffen..

Wie heißt es so schön: "Wer vom Pferd fällt, sollte am Besten so schnell wie möglich zurück in den Sattel!"

 

Und so sind wir bei erster Gelegenheit gleich im Folge-Winter (2018/2019) zwar nicht zur Weltreise aufgebrochen, aber zu einem zweiten, modifizierten Probelauf.

Für nochmals 3 Monate sind wir auf Langzeitreise gegangen - diesmal nach Singapur, Vietnam, Kambodscha und Australien.

 

Wir haben im Vorwege an vielen kleinen Stellschrauben gedreht und wir hatten satten Erfolg damit!

Um an die Momentaufnahme von vorhin anzuknüpfen: Am Ende des zweiten Probelaufs hätten wir diesmal Beide gerne einen Flieger bestiegen, der uns zum nächsten Ziel anstatt nach Hause gebracht hätte...

 

Dabei sind wir durchaus Risiko gegangen mit diesem zweiten Probelauf... - auf der einen Seite haben wir es gut geschafft Fehler zu minimieren, z.B. dadurch, dass wir touristische Hotspots und typisches Strand-Erlebnis weitgehend ausgeklammert haben; auf der anderen Seite aber haben wir ausgerechnet den Komfort-Faktor (und ich Problemkind bin bei uns Beiden halt derjenige, der schwerer auf einen gewissen Komfort verzichten kann!) satt zurückgefahren...

Beispiele!? - Kambodscha ist im Gegensatz zu Thailand und Malaysia noch eher touristisch unerschlossen (mit wenig Infrastruktur, üblen Straßen etc.), in Vietnam haben wir es gewagt uns nur mit Bahn und Bus fortzubewegen (gerade das Reisen in vollen, schmuddeligen Bussen war für mich bis dahin eher Horror-Vorstellung) und durch West-Australien sind wir per Camper gereist (Ich und Camping!? - Das war über Jahrzehnte eine geradezu absurde Vorstellung!).

 

Na ja, es war der zweite Anlauf... Uns war klar - einen dritten wird es eher nicht geben...

Und so wollte ich schon ein wenig alles auf eine Karte setzen, bis an die Grenze gehen...  - ich wollte sehen und fühlen ob mir die Anpassungen und Fehlervermeidungen helfen würden und wie weit ich es unter diesen neuen Bedingungen aus meiner Komfortzone heraus schaffen würde...

 

Das Risiko hat sich, wie schon geschrieben, gelohnt!

Nach diesen zweiten 3 Monaten Probelauf war klar, dass es doch etwas werden kann mit der Weltreise !

Ein gutes, ein befreiendes Gefühl!

Dass wir daraufhin nicht zeitnah aufgebrochen sind und unsere ganzen Pläne in Sachen Weltreise noch einmal runderneuert haben, das hat im Grunde genommen einen einfachen Grund...

Nämlich das hier:

Wie angedeutet hatte Stephie im Vorwege Schwerstarbeit leisten müssen um mich davon zu überzeugen, dass ein Campervan die ideale Lösung für unsere vier Wochen in West-Australien sein könnte.

 

Klar... - es lag auf der Hand... - im äußerst dünn besiedelten Westen Australiens gibt es nicht gerade viele Hotels oder Ferienwohnungen und die Preise sind entsprechend hoch, dafür aber unzählige Optionen um mit einem Wohnmobil mitten in der Natur stehen und übernachten zu können.

Durch meinen Kopf geisterten aber ganz andere Bilder... - klassische Campingplatz-Klischees voller Spießigkeit, Schmuddeligkeit, eng an eng mit Anderen, mangelndem Komfort u.s.w....

 

Anyway... - am Ende konnte Stephie mich doch dazu bringen dieses "Wagnis" einzugehen...

Was soll ich sagen!?...

-

Volltreffer!

 

Im Nachhinein muss ich Stephie, müssen wir Beide ihr, für diese Hartnäckigkeit dankbar sein, denn nicht nur sie, auch ich, kam geradezu angefixt aus Australien zurück.

Mein Schreckensgespenst "Camper" war zu einer neuen Traumoption für die Weltreise geworden...

 

Wir waren Beide überzeugt... - mit dem richtigen Wohnmobil und der auf uns perfekt zugeschnittenen Art damit zu reisen und zu übernachten, könnte so ein Wohnmobil unser Weltreise-Erlebnis glatt auf ein noch höheres Level hieven!

 

Ja, und in solchen Momenten fester Überzeugung handeln wir Beide gerne schnell und klar... - nur wenige Wochen später, im April 2019, hatten wir uns bereits ein nagelneues Wohnmobil gekauft:

Nun, so ein fabrikneues Wohnmobil reißt ein ziemliches Loch in die Geldbörse... - nigelnagelneues Wohnmobil und fast gleichzeitig auf Weltreise gehen... - das sprengte dann doch vorerst auch unsere finanziellen Möglichkeiten.

 

Und ohnehin... - eine Langzeitreise mit Wohnmobil sieht natürlich ganz anders aus, als wenn man wie allgemein üblich, und auch von uns geplant, mit dem Flugzeug um die Welt jettet.

 

Wir brauchten also etwas Zeit um die Kassen wieder etwas zu füllen und unsere Reisepläne den neuen Gegebenheiten anzupassen!

 

Tja, und so stehen wir hier nun rund 1 1/2 Jahre nach dem Ende des (zum Glück erfolgreich verlaufenen!) zweiten Weltreise-Probelaufs und Erwerbs unseres eigenen Wohnmobils und sind bereit jetzt tatsächlich zu starten...

Unsere modifizierten Pläne für die weltreise

Reiseplanung... - das ist seit Frühjahr 2020 ja so eine Sache... - Stichwort "Corona"!

Warum und unter welchen Bedingungen wir es trotz der Corona-Pandemie für vertretbar und keineswegs verwerflich halten auf Langzeitreise zu gehen, haben wir vor wenigen Tagen in einem eigenen Blog-Beitrag dargelegt.

Wenn ihr wissen möchtet was wir über Reisen und Corona denken... - hier ist der Link zu unserem Blog-Beitrag:

Nun, wie auch immer...

 

Wenn ich jetzt abschließend ein wenig umreiße was wir so für die nächsten Jahre planen, dann steht Corona bedingt schon jetzt fest, dass wir a) in 7 Monaten einen etwas längeren Zwischenstopp hier in Deutschland werden einlegen müssen und b) dass all die großen Pläne unter einem gewissen Vorbehalt stehen.

 

Schlussendlich lässt sich das Leben an sich ebenso wie eine Reise nicht wirklich sicher über Jahre hinweg planen - manchmal kommt es halt anders als man denkt...

In diesen Zeiten gilt das leider in besonderem Maße... - wer weiß schon aktuell ob es eine zweite Welle geben wird, ob dann wieder hektisch alle Grenzen geschlossen und Quarantäne angeordnet wird!?...

Warum wir in 7 Monaten kurzzeitig zurückkehren...

Aus eben dieser unsicheren Corona-Lage heraus werden wir so oder so in rund 7 Monaten kurzzeitig nach Deutschland zurückkehren...

Stichwort Exit-Strategie...

Eigentlich war natürlich der Plan unser Haus ab dem Start unserer Langzeitreise zu vermieten - ein Haus sollte nicht jahrelang leer stehen und die Mieteinnahmen helfen natürlich die Reise auf großzügigere finanzielle Beine zu stellen. 

Aber aktuell weiß niemand was in Sachen Corona noch so passiert und zumindest für diesen Winter ist uns das Risiko zu groß keine Homebase mehr zu haben.

Deshalb kommen wir im April 2021 wieder, hoffen dann etwas schlauer in Sachen Corona zu sein und werden uns dann um eine länger angelegte Vermietung kümmern...

Stephie hat deshalb so ein wenig das Gefühl, dass wir jetzt für 7 Monate verreisen und eigentlich erst nach Rückkehr und dauerhafter Vermietung des Hauses so wirklich auf Weltreise gehen.

Na ja, klar... - rein emotional ist das verständlich - jetzt werden wir die für die Reise relevanten Dinge einpacken und los düsen - that's it... 

Wenn es dann aber zur Hausvermietung kommt, dann ist das schon anders... - dann gilt es sich von vielen Dingen zu trennen... Unser PKW wird dann ebenso verkauft wie die meisten Möbel, wichtige Dinge werden eingelagert u.s.w.... - das fühlt sich dann schon mehr nach etwas von langer Dauer und einschneidendem Ausmaß an...

 

Aber losgelöst davon... - für mich starten wir jetzt auf unsere World Tour...

Dieser Zwischenstopp im kommenden Frühjahr soll letztlich nur ein Zwischenstopp sein und auch andere Weltreisende schlagen zwischendurch mal wieder für kurze Zeit in Deutschland auf.

Ja, und ohne Corona würde es diesen Zwischenstopp ja gar nicht geben.

Wir brechen jetzt auf und holen halt im Frühjahr wichtige Schritte hier vor Ort nach, die wir ohne Corona schon in diesen Tagen erledigt hätten.

Unsere langfristige Planung unter Vorbehalt

Und jetzt lassen wir es mal gut sein mit Corona, denken mutig positiv und skizzieren mal unsere Pläne für den Idealfall, dass wir irgendwann 2021 wieder zu einem normalen Leben zurückkehren oder vielleicht besser noch in einen neuen, besseren Lebens- und Reisealltag starten können!

 

Unter diesen Idealbedingungen haben wir im Moment grob folgende Weltreise-Planung im Kopf:

(wir machen jetzt mal "Fun with Flags" a la Sheldon Cooper...)

September 2020 bis März 2021

Mit dem Wohnmobil nach Frankreich und Portugal.

In Frankreich konkret in die Bretagne und an die Atlantikküste.

Sommer 2021

Na!? Jetzt wird es schon schwieriger mit den Flaggen, oder!?

Ich kläre gerne auf: Im Sommer 2021 wollen wir mit dem Wohnmobil ins Baltikum - nach (von links nach rechts) Estland, Lettland und Litauen.

Wann genau wir starten können hängt halt von der Hausvermietung ab, aber bleiben wollen wir so bis Anfang/Mitte September...

Winterhalbjahr 2021/2022

Ja..., das ist jetzt die erste Stelle, an der ich hier und heute Mitte August 2020 den Gedanken an Corona einfach nicht ausblenden kann...

In diesem Sinne: Wenn die Corona-Situation es zulässt, dann möchten wir im Winter 2021/22 das Wohnmobil stehen lassen und wieder nach Südostasien fliegen - nach Thailand, Vietnam und Laos.

 

(Alternativ ist für den Fall der Fälle geplant eines der Wohnmobil-Winterziele                                                                                   der Folgejahre um ein Jahr nach vorne zu ziehen!)

Frühling/Sommer 2022

Für ein gutes halbes Jahr soll es 2022 mit dem Wohnmobil nach Nord-Skandinavien gehen - das Rundum-Paket mit Schweden, Finnland und Norwegen.

Winterhalbjahr 2022/2023

Über Rumänien soll es im frühen Herbst zum Überwintern nach Griechenland gehen und im Frühjahr über Rumänien zurück.

Sommerhalbjahr 2023

Ja ja, ich weiß - ich hätte auch einfach die Flagge von GB nehmen können, aber ich finde die schottischen Unabhängigkeitsbemühungen ja sympathisch und wer weiß...

Kurzum - Schottland, Wales und England stehen im Sommerhalbjahr 2023 auf dem Plan.

Winterhalbjahr 2023/2024

Etwas ruhiger soll es im Winterhalbjahr 2023/24 zugehen - das nicht ganz so arg weit entfernte Spanien ist für jenen Winter dann als Ziel angedacht.

 

Und diese eingeplante Ruhephase hat ihren Grund...:

Frühjahr 2024 bis Herbst 2025

Ja, ihr habt richtig gelesen was den Zeitraum von 1 1/2 Jahren angeht...

Ja, ihr habt die Flaggen richtig erkannt - USA und Kanada...

Und ja, das Wohnmobil im Zusammenhang mit diesen beiden Ländern ist kein Fehler...

 

Im Frühjahr 2024 wollen wir unser Wohnmobil nach Nordamerika verschiffen und dann für 18 Monate Kanada und die USA bereisen.

 

Am Liebsten würden wir schon jetzt zu diesem ganz besonderen Trip aufbrechen!

Schließlich waren die USA rund 2 Jahrzehnte lang unser Hauptreiseziel (zweistellig ist die Anzahl unserer USA-Reisen auf jeden Fall schon jetzt) und ein Roadtrip durch die USA ist bis heute so etwas wie der Camper-Traum schlechthin.

Aber...

Aber erstens ist zu befürchten, dass bis eben 2024 Trump weiterhin die USA regiert und so lange das so ist möchten wir die USA nicht bereisen und zweitens endet im Frühjahr 2024 der Zeitraum für die jährliche Dichtigkeitsprüfung im Zusammenhang mit der Garantie fürs Wohnmobil, d.h. danach müssen wir nicht mehr Rücksicht auf diesen jährlichen Werkstatttermin nehmen.

Tja, das sind, Stand heute, so unsere Planungen für die nächsten 5 Jahre.

 

Wahnsinn... - 5 Jahre... - da gleich weiter oben steht also unsere Reise der nächsten fünf Jahre, steht unser Leben für die nächsten 5 Jahre...

 

Manche von euch denken jetzt wahrscheinlich: "Na, hallo - da haben sich die Beiden aber was vorgenommen!"...

 

Ich kann offen zugeben, dass wir uns diese Auflistung auch aufgeregt anschauen - voller Vorfreude und Tatendrang, aber ebenso voller Respekt.

 

Was uns vielleicht am meisten umtreibt beim Blick auf diese 5 Jahre... - da fehlen noch so unendlich viele Ziele!!!

 

Dänemark, die Schweiz, Österreich, Italien, Irland, Niederlande, Belgien, Marokko und unser geliebtes Fuerteventura was das Reisen mit dem Wohnmobil angeht...

Island, Neuseeland, ein drittes Mal Australien, Indien, Japan, Namibia, Argentinien, Chile und Peru was das Reisen ohne unser Wohnmobil angeht...

 

Zum Glück sind wir erst Anfang 50...

Und tja, schon seit wir Mitte 20 sind haben wir immer wieder mal gesagt, dass dieses eine Leben für uns zu kurz sein wird um wirklich alle Ecken der Welt zu bereisen, die wir gerne sehen würden...

 

Hm, macht einem fast etwas demütig hier zum Schluss...

 

Tja, so also sehen unsere Pläne im optimalen Fall aus!

Spannend, oder!?

Bitte nagelt uns nicht darauf fest - Corona, eine andere Katastrophe, Krankheit, das Leben an sich und und und... - so viele Dinge können dazwischen kommen...

Aber es macht ja keinen Sinn so etwas einzuplanen - wir gehen lieber vom besten Fall anstatt vom Worst Case aus und schauen und reagieren dann lieber spontan, wenn sich so etwas ergeben sollte...

Drückt uns die Daumen!

Kommentar schreiben

Kommentare: 0